Produktidee - Pferde / Reiten

Kartensammlung

exklusiv für den Meister Verlag konzipiert
von
Frank Jankowski

 

ZIELGRUPPENANALYSE (> 1 Mio.)

1. aktive Reiter, Fahrer, Voltigierer -innen
Laut "Bestandserhebung 1995" des Deutschen Sportbundes stellt der Reitverband den sechstgrößten von 57 Spitzenverbänden dar (vgl. Anlage 1). Danach sind 681.000 Deutsche als feste Mitglieder in Reitvereinen registriert - dies deckt sich mit den Angaben des "Jahresberichts 1995" der Deutschen Reiterlichen Vereinigung e.V. (diese 318 Seiten starke Publikation ist gratis zu beziehen: Ruf: 02581/63620).
Anteil der Altersgruppen: a) bis 14J. 23% b) 15-18J. 12% [a) + b) = hauptsächlich Mädchen] c) 19-21J. 6% d) über 21J. 59%

Darüberhinaus existiert eine vermutl. ebenso große Menge von institutionell nicht registrierten Reitern, wie z.B. Reitschüler und Reiturlauber. Beispiel (vgl. Anlage 2: Tagesspiegel-Beilage "Reiten in Berlin" vom 18.11.'95): Von den rund 60 allein in Berlin etablierten Reitvereinen fungieren rund 90% auch als Schulbetrieb.
- ob der relativ große Bereich des Western-Reitens hier bereits erfaßt ist, entzieht sich meiner Kenntnis!
- das deutschsprachige Ausland ist hier n i c h t erfaßt!

2. Reitsportbegeisterte
Hiermit sind all diejenigen gemeint, die mehr oder weniger regelmäßig Reitsportveranstaltungen besuchen, ohne in die erste Kategorie zu fallen, also ohne selbst zu reiten: Gallopp- und Trabrennen, Dressur- und Springreiten, Polo, Military etc.

3. Tier- und (speziell) Pferdeliebhaber


KONKURRENZANALYSE: BUCH- UND ZEITSCHRIFTENMARKT

1. Bücher und Kalender
Eine wahrscheinl. dreistellige Zahl lieferbarer Buch- und Kalendertitel, die das Schlagwort "Reiten" oder "Pferd" im Titel aufweisen - dies sind in der Regel großformatige, hochpreisige Hardcover-Produkte (Bildbände, Fotobücher, Kunst- und Ratgeberbücher) - davon sind die allermeisten Erscheinungen auf einen der gen. Bereiche spezialisiert.

Als Konkurrenzprodukt kann beispielsweise folgendes Werk genannt werden, das aufgrund des beschränkten Umfanges jedes Kapitel nur ausschnittweise und somit unvollständig behandelt: "Das große Pferdehandbuch"; Lizenzausgabe (urspr. Engl. 1983); 2. Auflage 1990, 10.-14. Tausend; Südwest Verlag (Verlagshaus Goethestraße); Format 24x28cm, durchgehend vierfarbig reich illustriert; Preis: ca. DM 60,-; Inhalt: "Pferdehaltung, berühmte Pferderassen der Welt, Pferdesportarten in allen Variationen".


2. Special-Interest-Zeitschriften für Erwachsene
Allein in der Bahnhofs-Zeitschriftenhandlung Berlin-Zoo fanden sich folgende deutschsprachige Titel (durchgängig vierfarbig/Hochglanz):
- Österreichische Pferdebärse
- Pegasus Pferdemagazin
- Araber Journal
- Arabische Faszination
- Western Horsemanship Magazin
- Quarter Horse Journal
- Western Pferde Journal
- Reiter Revue International
- St. Georg reiten und fahren
- Paddock Wege zum Pferd
- Trakehner Hefte
- Traumpferde
- Pferdeanzeiger
- Pferdemarkt
- Freizeitreiten
- Haflinger


3. Special-Interest-Zeitschriften für Mädchen
Von den ca. ebensovielen Jugend- bzw. Mädchen-Zeitschriften, die sich mit Pferden und Reiten beschäftigen, ist "Wendy" vermutlich die auflagenstärkste: wöchentlich 450.000 Exempl. (vgl. Werbung in W&V 18/96 = Anlage 3).


INHALT:

1. P f e r d e r a s s e n : Herkunft, Eigenschaften, Verwendungszweck

- Achal-Tekkiner
- Aegidienburger
- Amerikan. Standardbred
- Andalusier
- Appaloosa
- Araber
- Berber
- Camargue
- Cleveland Bay
- Cob
- Connemarapony
- Criollo
- Dalespony
- Englisches Vollblut
- Exmoor
- Falabella
- Fellpony
- Finnpferd
- Fox Trotter
- Freiberger
- Friesen
- Gelderländer
- Hackney
- Haflinger
- Hannoveraner
- Highlandpony
- Holländisches Warmblut
- Holsteiner
- Hunter
- Huzule
- Irish Draught
- Kabardiner
- Karabach
- Kladruber
- Knabstrupper
- Konik
- Lehmkuhlener
- Lewitzer
- Lipizzaner
- Lusitano
- Mangalarga Marchador
- Merens
- Morgan Horse
- Mustang
- New Forest Pony
- Nonius
- Noriker
- Norwegisches Fjordpony
- Oldenburger
- Orlow
- Paint
- Palomino
- Paso
- Percheron
- Polopony
- Quarter Horse
- Rottaler
- Sarvar
- Schwedisches Warmblut
- Selle Francais
- Tarpan
- Tennessee Walking Horse
- Tersker
- Tälter
- Traber
- Trakehner
- Tuigpaarden
- Welsh
- Württemberger Warmblut
- aussterbende Rassen

Zuordnung bzw. Einteilung in beliebig viele Gruppen; z.B. nach 1. Reitpferde (1.1. groß): Araber, Vollblüter, Warmblüter; (1.2. klein): Ponys etc.; 2. Nichtreitpferde: Kaltblüter; sonstige Großpferde - oder nach: geographischen, 'demographischen', biologisch-genetischen Kriterien...
- vgl. Anlage 4 (Bericht in Neuer Zürcher Zeitung: "Wildpferde aus der Schweiz für die Wüste Gobi")

2. P f e r d e s p o r t a r t e n

- Damensattel
- Distanzreiten
- Dressurturniere
- exotische Reiterspiele: Arabien, Südamerika, nordamerikanische Indianer
- Fahrsport
- Gallopprennen
- Jagdreiten
- Military
- Moderner Fünfkampf
- Polo
- Rodeo
- Show-Veranstaltungen
- Springturniere
- Stierkampf (Picadores)
- Trabrennen
- Voltigieren
- Westernreiten


3. P f e r d e h a n d b u c h

3.1. Pferdekunde (jeweils diverse Unterkapitel möglich)
- Herkunft des Pferdes
- Domestikation
- Anatomie
- Physiologie
- Exterieur- und Beurteilungslehre (Pferdekauf)
- Hufbeschlag
- Krankheiten
- Fütterungslehre

3.2. Stallkunde
- Einrichtung
- Lüftung
- Streu
- Stallgeräte
- Stallarbeit und -ordnung


3.3 Pferdepflege
- Putzen und Putzgeräte
- Frisurtechniken des Langhaars
- Baden und Schwemmen
- Scheren
- Gesundheitskontrollen


4. R e i t l e h r e

4.1. Grundausbildung des Reiters (jeweils diverse Unterkapitel möglich bzw. nätig)
- Vorbedingungen (Ausrüstung, Bahnordnung, Hufschlagfiguren, Auzäumen, Satteln)
- Sitzschulung
- Hilfengebung (Schenkel, Zügel, Gewicht)
- Grundübungen und Dressurlektionen (Stellen und Biegen, Paraden, Gangarten, Wendungen, Schenkelweichen)
- Springausbildung
- Geländereiten

4.2. Grundausbildung des Pferdes
- Charakter und Wesen des Pferdes
- Systematik
- Gewöhnungsphase
- Longenarbeit
- Entwicklungsphase der Schubkraft
- Entwicklung der Tragkraft
- Bodenrick
- Freispringen
- Gymnastik
- Parcours

4.3. Allgemeine Trainings- und Wettkampflehre

N e u e T h e m e n ( = U S P ) !


5. R e i t s c h u l e n
z.B. Spanische Hofreitschule in Wien

6. B e r i t t e n e P o l i z e i
z.B.:
- New Yorker Cops
- Hannover
- Berlin
- Kanadische Mounties
- Tokio

7. Pferde in Kunst und M a l e r e i
z.B. Italienische Renaissance: Leonardo da Vincis berühmte zahlreiche Pferdezeichnungen (vgl. auch: die neue 2-Mark-Briefmarke der Deutschen Bundespost mit einem Gemäldeausschnitt Giovanni Battista Trepolos); Russischer Naturalismus etc.

8. B e r ü h m t e P f e r d e
hier sind vor allem die mehr oder weniger spektakulären Hollywood-Pferde gemeint: Black Beauty, der schwarze Hengst; Cisko (aus: "Der mit dem Wolf tanzt"); Jolly Jumper (Lucky Lukes Pferd aus der Verfilmung mit Terence Hill); Robert Redfords Pferd in "Der elektrische Reiter"; Winnetous Apanachy etc.; aber auch legendäre Rennpferde.

9. Reiten als T h e r a p i e
Der Umgang mit Pferden an sich und das Reiten etabliert sich seit ca. zehn Jahren als außergewöhnliche Methode zur Linderung und Heilung psychischer und physischer Behinderungen, und weist z.T. beachtliche Erfolge auf. Die einschlägige Literatur zu diesem Thema ist freilich noch dünn gesäht.


U S P:

- die fünf letztgenannten Themen sind bislang kaum oder gar nicht in Buch- bzw. Kalenderform erhältlich
- was hier als homogenes Sammelwerk angebote wird, erfordert sonst den Kauf mehrerer z.T. sehr teurer Kunst- und Ratgeberbücher


GESTALTUNGS-/HERSTELLUNGSVORSCHLÄGE


Abgesehen von einigen Themen unter den Punkten 3. bis 4. schlage ich vor, die Text- und Illustrationskarten zu trennen und mit jeweils unterschiedlicher Papierqualität auszustatten. Vorteile: Texte können separat aufbewahrt, Bilder an die Wand gehängt werden; die reinen Textkarten bzw. -blätter sind nicht nur ökonomischer sondern auch ökologischer in der Herstellung, was man als Verkaufsargument im Sinne des USP verwenden könnte.

Das Gesamtwerk könnte ohne viel Aufwand gleichzeitig als multimediale CD-Rom konzipiert werden, was aufgrund der beweglichen Graphiken (animierbare Illustrationen) und der sogen. "Hyperlinks" gerade für dieses Thema hervorragend geeignet scheint.

Als weiteres verkaufsförderndes Argument könnte man eine Art kostengünstigen Service anbieten: Das vollständige Werk zu jeweils individuellen Büchern binden zu lassen - dabei kann jeder Abonnent selbst bestimmen, in welcher Reihenfolge bzw. nach welcher Systematik er/sie seine/ihre Sammlungen binden lassen möchte. Das würde außerdem einen Anreiz darstellen, die Sammlung tatsächlich bis zum Schluß zu vervollständigen.



Karten-Konzept
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